Gurmels selbst ist 586 Hektaren gross und liegt im Dorfzentrum auf 560 m.ü.M. Anno 1525 und noch einmal 1605 zerstörten Grossbrände Teile des Dorfes. Jenem von 1605 fallen vierunddreissig Firsten zum Opfer, darunter auch Kirche und Pfarrhaus. 1902 wird auch das in einem Bauernhof untergebrachte Gemeindearchiv samt älteren Dorfakten aus der Zeit vor 1830 ein Opfer der Flammen.

Der Name Gurmels entstand vermutlich ursprünglich aus dem romanischen 'curtis' (Hof, Landbesitz) und einem germanischen Personennamen (vermutlich 'mundo') - also Curtismundo. Im Laufe der Zeit ist er als Cormulnes (1186), Cormunt (1228), Cormunet und gegen Ende 14. Jahrhundert noch als Gurmuols, Curmonnes, Cormones in den Akten zu finden.

Die heutige Bezeichnung Gurmels (französisch: Cormondes) ist 1240 erstmals festgehalten und hat sich durchgesetzt.

Im Jahre 1293 erben die Herren von Pont Gurmels vom letzten Ritter von Vivers. Lehnsherr war der Graf von Thierstein. Dieser verkauft Gurmels samt weiteren Gütern, also die alte Pfarrei Gurmels, der Stadt Freiburg, wo sie fortan zur "Alten Landschaft/Anciennes terres" gehören. Nach der Auflösung des patrizischen Stadtregimes durch französische Revolutionstruppen wird Gurmels im Rahmen der Neuorganisation der Verwaltung zunächst dem "Bezirk Murten" (bis 1803), dann dem "Bezirk Freiburg" (bis 1839) und hierauf dem "Deutschen Bezirk" (bis 1848) zugeteilt.

Dorfbild Gurmels